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„S‘ Kerbklaad“ zum Theater-Comeback am Kerbfreitag

Das Ober-Röder Kerbtheater feiert nach 21 Jahren am Kerbfreitag, 25. September sein Comeback. Von 1987 bis 1994 führte Jahr für Jahr an der Oweräirer Kerb eine Gruppe die von Adam Reisert und Heini Gotta geschriebenen Mundart-Stücke auf. Nun gibt es am Kerbfreitag mit dem Stück „S' Kerbklaad“ im Dinjerhof eine Neuauflage.

Gerdi Ziegler, die früher beim Stück „S' Kerbklaad" die Rolle von Mutter Kätchen spielte, steht diesmal zwar nicht auf der Bühne. Sie hat mit Norbert Köhler aber die Gesamtverantwortung übernommen und bereitet die „neue Generation“ der Kerbtheater-Darsteller auf ihren Auftritt vor. Norbert Hitzel (Vater), Gaby Reisert (Mutter), Pamela Strauch (Tochter), Marcel Gotta (Bruder) und Monika Weiland (Tante) bilden das fünfköpfige Ensemble Gerdi Ziegler war von Mitgliedern des Kerbvereins („Ihr habt doch früher immer so schön Theater gespielt“) angesprochen worden, die eine Neuauflage anregten. Das wurde dann auch recht schnell in die Tat umgesetzt. Das rund halbstündige Stück spielt in den zwanziger Jahren. Es dreht sich um den geplanten Kauf eines Kerbkleides, den die Tochter unter anderem auch deshalb voran treibt, damit sie beim großen Kirchweihfest ihrem Schwarm, der nicht in Ober-Roden daheim ist, gefällt. Über dessen genaue Herkunft wird im Verlaufe des Stückes wild spekuliert. Eine gute Gelegenheit für allerlei Seitenhiebe auf die Nachbarorte.

Seit rund sechs Wochen wird geprobt. Zunächst standen Leseproben in verschiedenen Lokalen oder bei den Darstellern daheim auf dem Programm. Vergangenen Donnerstag traf man sich erstmals im Dinjerhof zur Kostümprobe. Da konnte man sich auch davon überzeugen, dass der Text schon ganz gut sitzt.

Bei dem Stück „S' Kerbklaad“ halten sich Norbert Köhler und Gerdi Ziegler weitgehend an die Originaltexte aus dem Jahr 1987. „Wir haben nur ganz wenige Anderungen vorgenommen“, erzählt Norbert Köhler. Neu eingeführt wurde allerdings die Rolle des Bruders, die es beim Original noch nicht gab. Dessen Rolle ist in diesem Jahr allerdings noch recht klein. „Den brauchen wir bei späteren Stücken dann mehr“, so Norbert Köhler. Schließlich will die Gruppe in den kommenden Jahren auch noch die anderen Stücke aufführen, die Adam Reisert und Heini Gotta geschrieben hatten. Auf „S' Kerbklaad“ folgt „Der Borsch aus Orwisch“. Da wird das Ensemble dann auch noch größer werden. Da es in diesem Stück mehr lokale Anspielungen auf die damalige Zeit gibt, die heute nur noch wenige verstehen, werden Norbert Köhler und Gerdi Ziegler bei den Originaltexten wohl etwas mehr Veränderungen vornehmen müssen. Den Machern schwebt ein Zyklus von drei bis vier Jahren vor, nach dessen Ende dann eine neue Gruppe wieder mit dem ersten Stück beginnt.

Das ist aber noch Zukunftsmusik, zunächst steht erst einmal die 2015er-Aufführung auf dem Programm. Sie beginnt am Kerbfreitag, 25. September, um 19.30 Uhr im Dinjerhof (siehe Kerbprogramm).

Kerbtheater im Dinjerhof

Am Kerbfreitag hat das fünfköpfige Ensemble seinen Auftritt


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