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Oweräirer Kerb 1998

Kerbborschebericht vom "abgelaufene" Geschäftsjahr 1998/1999
Text geschrieben vom Kerbvadder 1998: Andreas Zöller alias König Henniger von Starkbier

Alles fing damit an, dass es in diesem Jahr keine Kerbborsche geben sollte. Aber wer ein richtiger Oweräirer ist der hat sich nicht lumpe lasse. So hat dann einer, nennen wir ihn mal J. Rotter, es sich zur Aufgabe gemacht geeignete junge gut aussehende und sanftmütige Männer zu finden, die bereit gewesen wären dieses Jahr Kerbborsch zu machen. Sodann fand er auch solche, elf an der Zahl.

Kerbborsche 1998

Kerbborsche 1998

oben links: Alexander Stapp, Patrick Wolf, Daniel Lenz, Denis Schneider, Andreas Zöller, Martin Sölch
sitzend: Mario Frühwein
vorne: Thomas Wolf, Mike Bote, Jens Gotta
es fehlt: Frank Weinert

Bei der Kerbausgrabung durften alle auch gleich mal zeigen was aus ihren frisch geölten Stimmbänder für Töne zu entlocken waren. Resultat: des war doch schon ganz gut. Natürlich gab's wie immer ein Zwetschekuchen, (dieser schon vorher den Boden geküsst hatte) eine Ziga und a bißche flüssig Brot (Bier). Nachdem jeder Anwesende einen mit geschoppt hatte, sind wir auch gleich beim Hermann in unser altbewährtes College gezogen. Nach ausgiebiger Nahrungsaufnahme sind wir geschlossen zu unserem Mitbruder Denis "Moses" Schneider auf seinen 18. Geburtstag hingepilgert. Dort hatten wir nochmals reichlich Spaß. Am späten Abend sollten sich die Kerbborsche nochmals im "Zwitscherstübche", also beim Sveni treffen und auf den abgelaufenen Tag anstoßen.

Am Kerb-Samstag zeugten die Kerbborsche von ihren Qualitäten als Kerb-Gärtner und pflanzten ein Baum mit dem Namen Eva am TG-Sportplatz. Zahlreiche Menschenmassen, darunter auch die Presse (S.P.K.) konnten den Ober-Röder Krater besichtigen in den ein Zwetschkebaumgesetzt wurde. Zu guter Letzt fand sich auch ein Urinspender für den Baum, dieser möchte aber anonym bleiben. Am Ende waren wir noch Zuschauer bei dem Fußballspiel neben an, wobei auch hier ein Kerbborsch mitwirkte. Dieser, so diskutierten Zuschauer, lief wie zwei Bier-Stiefel auf dem Platz umher.

Mittags trafen sich die Kerbborsche um den 7,63 m hohen Kerbbaum zu stellen. Mit dem Lied Fiesta Mexicana und drei Stricken stellte man den Baum, wenn auch mit geringen Problemen verbunden doch sehr schnell. Alle Besucher wurden fortan mit Freibier verwöhnt, welches vorher unser Bürgermeister anstach. Am späten Nachmittag gingen die Kerbborsche zu dem schon traditionellen Kirchgang. Nach der Messe mussten die Kerbborsche noch ihr Gelöbnis den Oweräirrern mitteilen. Unter einem Becher Bier bekamen die Zuhörer Gelöbnisse zu hören, die bis zum Töten bei einem Tropfen vergossenem Alkohol gingen. Im Kerbvereinszelt ließen die Kerbborsche den Tag/Nacht dann zuneige gehen.

Sonntag.
Um 9,00 Uhr wollten sich die Kerbborsche zum gemeinsamen Frühstück bei CH.K. treffen. Als der 1. Um 10,30 Uhr kam war man beruhigt und konnte mit Freunden feststellen das die Kerbborsche es wenigstens nicht vergessen hatten.

Nach einem ausgewogenem Frühstück, dieses von Vitamingetränken wie O.-Saft mit Wodka bis zu belegten Brötchen geführt hat, fuhr man mit dem frisch gewaschenen Traktor von Tüncher Hans durch Ober-Roden und machte die Einwohner dezent auf das Fest, welches zur jener Zeit stattfand, aufmerksam. Mechtilde Zöller fuhr, nach aussagen Mitfahrender, mit annähender Schallgeschwindigkeit über der Breidertring zum Bahnhof. Dort hatten sich schon die Bläser des MV03 getroffen um die Kerbborsche in den Stadtkern zu begleiten. Nach gelungenem Kerbspruch, Dankesreden und Bierverkauf steckten die Kerbborsche den Kerbstrauß. Abends durften sich alle Anwesenden den Gesang der Kerbborsche im Kerbvereinszelt zu Gemüte führen. Mit Lieder wie König von Deutschland und Anita (natürlich live gesungen) ging es bis in den frühen Morgen.

Montags sollten sich die Kerbborsche eigentlich diesmal erst um 10,00 Uhr in der TS-Gaststätte treffen. Man wollte, die schon klassische Kneipentour beginnen. Man verließ um 10,45 Uhr die Gaststätte mit sage und schreibe drei Kerbborsche, und zog mit Umweg über die Bäckerei in Richtung Staudt`s Keller. Pünktlich um 11,15 Uhr waren dort alle Kerbborsche auch vereint und zog nach einigen Texas Feuern um 12,30 Uhr zum Geo. Neben ein Paar Biere wurde dort sogar der Verkehr von den Kerbborsche geleitet. Es folgte das Kiosk am Rathaus und das Kerbvereinszelt. Gegen Mittag versuchten die Kerbborsche durch höchst akrobatische Kunsteinlagen Spenden für sich zu gewinnen. Mit gutem durchschnittlichen Erfolg machten die Kerbborsche beim Schubkarren rennen mit, wo sie die Plätze 1., 5., 6. und zu guter Letzt auch letzter wurden. Zwischenzeitlich versteigerte man noch ein Kerb T-Shirt und Kerb-Pulli. Der Erlös kam den Kerbborsche zu gute. Am Abend aßen die Buwe gemütlich beim Mortsche und feierten, wenn es auch für die meisten am nächsten Tag Schule/Arbeit geheißen hatte.

Dienstag trauerten die Kerbborsche um ihren verstorbenen Kerbborsch. Mir Trauermusik, Presse und Feuerwehr verbrannte man ihn hinter der Kulturhalle. Mit Ziga, Bier und einem Kranz gab man ihm die letzte Ehre. Anschließend ging es zum Leichenschmaus ins Ambiente mit allen Trauergäste die natürlich auf die Rechnung der Kerbborsche getrunken haben.

Nachkerb 1998
Die Kerbborsche hatten dank eines Mannes, T. Kaiser, sogar ein über 4-stündiges Video der Kerb. Natürlich konnte es kein Kerbborsch abwarten Nachkerb zu feiern, um dieses Video zu sehen. Man traf sich 7 Wochen nach der Kerb beim Geo (Speisegaststätte "Zur Eisenbahn"). Das dieses Video natürlich einige Lacher zeigte, wurde auch dieser Abend ein voller Erfolg. Man verließ, mit Rohne am Gesäß, die Gaststätte Richtung Oberbayern.

Mister Oberbayern `98
Auch im allseits bekannten Oberbayern wurden die Kerbborsche ihrem gutem Ruf mehr als gerecht. Bei der Wahl des Mister Oberbayern 1998 fielen die Ränge 1 und 3 zu Gunsten der Kerbborsche aus. Martin "Schnitzelklopper" Sölch wurde überraschend 3. Seine starke Leistung waren von nur zwei Männer zu toppen. Darunter auch, Frank "Ferngesteuerte" Weinert. Er kam mit den einzelnen Disziplinen, die z.B. Maßstemmen beinhalteten (wie geschaffen für die Kerbborsche), am besten zu recht und nahm zur Freude der gesamten Kerbborsche-Crew den 1. Rang ein.

Neujahrswanderung 1998
Das mer uns beim Kerbverein seinem Spaziergang am 2. Weihnachtsfeiertag nicht lumpen lassen haben, war Ehrensache. Vorher a bisschen was getrunken, lief es sich auch ganz gut bis zur Thomashütte. Nach gutem Essen bzw. Trinken fuhr man dann nach Ober-Roden zurück.

Neujahr 1998/1999
Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?

Fragten sich die Kerbborsche nach ihren doch sehr großen Ausgaben für Silvester. Aber von Anfang an.

Die Kerbborsche hatten sich zum Ziel gesetzt an diesem Neujahr ein richtiges Feuerwerk abzubrennen. Kurz um stellte der Kerbvadder Andreas "De` Farmer" Zöller ein Raum zur Verfügung. Nach zweiwöchigem Planen und dementsprechenden Einkäufen war man schon zwischenzeitlich bei 1000,00 DM angelangt. Doch durch die reichlichen Einnahmen der Besucher in der Neujahrsnacht wurden die hohen Ausgaben zu einem Gewinn von mehr als 250,00 DM umgewandelt. Eingeladene 40 Gäste verwandelten sich in über 80. 30 Liter Schnaps, 5 Kisten Bier, 40 Rindswürstchen, 35 Frankfurter Würstchen und 15 Sektflaschen waren innerhalb von wenigen Stunden, genau bis 3 Uhr, konsumiert worden. Einige hielten es bis morgens um 9 Uhr durch, diese durften sich eines herzhaften Frühstückes erfreuen. Von dieser, doch sehr geselligen Nacht sollte noch Wochen später in aller Munde die Rede gewesen sein. Wer nicht da war hatte sicherlich etwas verpasst. Aber Kopf hoch die Kerbborsche werden mit höchster Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr ein richtiges Feuerwerk abbrennen lassen. INFO ab Dezember bei jedem der sich Kerbborsch nennt.

Kerbborsche 1999:

Nach langem hin und her versuchten die verbliebenen Kerbborsche 98 ein schlagkräftiges Team für das Ende des Jahrtausend zusammenzustellen. Anfängliche 12 Kerbborsche verwandelten sich in 7. Doch langes Suchen hatte schließlich auch Erfolg. Auch wenn es manchmal etwas Überredungskunst erforderte hat sich ein Team gefunden, welches den Kerbborschen der vergangenen Jahre wohl Nichts nachsteht. Wieder wie vergangenes Jahr sind es 11 an der Zahl. Natürlich wurden diese den schärfsten Kontrollen unterzogen und getestet das sie Kerbtauglich sind.

Falls Interesse von dem ein oder anderen besteht Kerbborsch mal zu machen und in die Fußstapfen unzähliger großen Owerairer zu treten, soll sich bei einem der Kerbborsche melden.

Wir, die Kerbborsche '99 freuen uns auf die Kerb, und wünschen uns für dieses und die folgenden Jahre eine schöne und gesellige Kerb für jedermann .

Nachwort
Wir danken allen denen, die sich mit unermüdlichen Einsatz für uns engagiert haben.

Kerbborsche '98

Gesetze der Kerbborsche:

Gesetze bei "normalen" Treffen:

§ 1.1 Gemäß Paragraph 1.1 bezahlt diejenige Person, welche mit 15 Minuten Verspätung zu einem Treff erscheint einen Bierstiefel (2 Liter). Jede weitere viertel Stunde wird mit der gleichen Strafe geahndet.

§ 2.1 Gemäß Paragraph 2.1 bezahlt diejenige Person, welche unentschuldigt zu einem Treff fehlt, an die Kerbborschen die auf ihn warten mussten, zwei Bierstiefel (je 2 Liter).

§3.1 Gemäß Paragraph 3.1 bezahlt diejenige Person, welche während eines Treffs Wasser trinkt jedem anwesenden Kerbborsch einen Hut (Wodka oder Scharlach).

§4.1 Gemäß Paragraph 4.1 bezahlt diejenige Person die nicht einen Toilettengang mit "Einerreihe" ankündigt einen Bierstiefel (2 Liter) an die anwesenden Kerbborsche.

Gesetze bei der Kerb:

§ 1.2 Gemäß Paragraph 1.2 bezahlt diejenige Person, welche mit 30 Minuten Verspätung zu einem Treff erscheint ein Hütchen-Körbchen. Jede weitere halbe Stunde wird mit der gleichen Strafe geahndet.

§ 2.2 Gemäß Paragraph 2.2 bezahlt diejenige Person, welche unentschuldigt zu einem Treff fehlt, an die Kerbborschen die auf ihn warten mussten, drei Hütchen-Körbchen.

§ 3.2 Gemäß Paragraph 3.2 bezahlt diejenige Person, welche während der Kerb allein als Nachtschwärmer unterwegs ist drei Hütchen-Körbchen.

§ 4.2 Gemäß Paragraph 4.2 bezahlt diejenige Person die nicht einen Toilettengang mit "Einerreihe" ankündigt einen Bierstiefel (2 Liter) an die anwesenden Kerbborsche.

§ 5.2 Gemäß Paragraph 5.2 bezahlt diejenige Person, welche während der Kerb Wasser trinkt jedem anwesenden Kerbborsch einen Hut (Wodka oder Scharlach).

Hiermit bestätige ich mit meiner Unterschrift, dass ich mir die obengenannten Gesetze durchgelesen und für richtig befunden habe. Weiterhin erkläre ich mich einverstanden diese zu Befolgen und gegebenenfalls mich mit den Strafen abzufinden.

Kerbmotto:

Die Kerb des ist doch kloar
feiern mer im Ort wie jedes Joahr.

→ alle Fotos von der Kerb 1998 im Fotoalbum anzeigen